PVC-freie Kinderzimmer
Hausverbot für Weichmacher
Turnmatten,
Spielzeug,
Gummistiefel,
Gymnastik-
bälle
–
im
Kindergarten
sind
unzählige
Dinge
aus
Weich-PVC.
Schön
praktisch,
aber
auch
ganz
schön
ungesund.
Denn
häufig
verstecken
sich
darin
gesundheitsschädliche
Weichmacher.
Wie
kann
man sie vermeiden?
Weichmacher
wirken
ähnlich
wie
körpereigene
Hormone
und
können
damit
das
hormonelle
System
des
Menschendurcheinanderbringen.
Unsichtbar und überall
Durchschnittlich
fanden
sich
in
den
Kitas
deutlich
mehr
Weichmacher
als
in
normalen
Haushalten.
Wahrscheinlich,
weil
hier
so
viele
Produkte
aus
Weich-PVC
verwendet
werden
–
von
der
Tischdecke
aus
Wachstuch
bis
hin
zum
Bodenbelag.
Weichmacher
sorgen
dafür,
dass
der
harte,
spröde
Kunststoff
PVC
elastisch
wird.
Das
Problem
dabei:
Sie
sind
nicht
fest
im
Plastik
gebunden
und
gasen
mit
der
Zeit
aus.
Sie
gehen
in
die
Atemluft
oder
den
Hausstaub
über
und
werden
von
Kindern
eingeatmet,
verschluckt
oder
direkt
über
die
Haut
aufgenommen.
Zwar
ist
der
Einsatz
bestimmter
Weichmacher
in
Kinderspielzeug
verboten,
das
gilt
aber
nicht
für
viele
andere
Gegenstände,
mit
denen
Kinder
tagtäglich
in
Berührung
kommen.
Dänemark
will
deshalb
auf
nationaler
Ebene
vier
besonders
schädliche
Weichmacher in allen Produkten des Innenraums verbieten.
Deutschland wartet dagegen ab.
Auszug aus:
[4-12] Natur + Umwelt BN-Magazin 7
Sarah Häuser
Einige Tipps für gesunde Kinderzimmer:
•
Meiden
Sie
Produkte
aus
Weich-PVC.
Diese
sind
teils
mit
dem
Kürzel
»PVC«,
der
Bezeichnung
»Vinyl«
oder
dem
Recyclingcode
»3« versehen.
•
Überprüfen
Sie
die
üblichen
Verdächtigen:
Fußbodenbeläge,
Vlies-
oder
Vinyltapeten,
Turnmatten,
Duschvorhänge,
abwaschbare
Tischdecken,
(Gymnastik-)
Bälle,
Kunstledersofas,
Regenbe-kleidung, aufblasbares Wasserspielzeug.
•
Wenn
es
Plastik
sein
muss:
Greifen
Sie
zu
Kunststoffen,
die
auch
ohne
Weichmacher
elastisch
sind,
wie
Polypropylen
(PP)
oder
Polyethylen (PE).
•
Achten
Sie
beim
Spielzeugkauf
auf
Gütezeichen.
Der
BUND
empfiehlt das GS- und das »Spiel-gut«-Siegel.
•
Auch
Lebensmittel
können
mit
Weichmachern
belastet
sein.
Greifen
Sie
wann
immer
möglich
zu
frischen,
unverarbeiteten
Lebensmitteln, die nicht in Plastik eingeschweißt sind.
•
Vertrauen
Sie
Ihrer
Nase:
Plastikprodukte,
die
stark
riechen,
enthalten
ausgasende
Stoffe.
Diese
am
besten
gar
nicht
erst
kaufen.
•
Sorgen
Sie
für
gutes
Klima:
Auch
durch
häufiges
Lüften
und
Wischen
können
Sie
die
Schadstoffbelastung
im
Innenraum
mindern.
KHP
Design